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The Ocean Cleanup – ein vielversprechendes Projekt

19-jähriger überzeugt Kritiker von seinem Projekt „The Ocean Cleanup“

Als Surfer hat man eine besondere Verbindung zum Meer. Darum sollte es uns auch besonders am Herzen liegen, dieses zu schützen. Leider sieht die Realität anders aus: Die Verschmutzung unserer Ozeane nimmt jährlich um 6,4 Millionen Tonnen Abfall zu. Das Verhältnis von Plastikmüll zu Plankton beträgt 6:1 und damit kommen 6 Kilo Plastikabfall auf ein Kilo tierisches Plankton. Aufgrund dieser Ausmaße wird der schwimmende Teppich (rund 3 Mio. km2) aus Müll auch als der „siebte Kontinent“ bezeichnet. Besonders schädlich ist der Mikromüll, der durch die UV-Strahlung und Meeresbewegung entsteht und auch den Menschen durch Aufnahme über die Nahrungskette belastet.

In der Vergangenheit gab es schon zahlreiche Ideen kreativer Denker, die unsere Weltmeere von dem riesigen Plastikteppichen befreien wollten. Leider waren diese mit einem enormen Zeitaufwand oder finanziellen Unsummen verbunden. Doch die Idee des 19-jährigen Niederländers Boyan Slat sorgt nun für Aufsehen. Die Ergebnisse der kürzlich veröffentlichten Machbarkeitsstudie widerlegen alle Kritik und ergaben, dass sein Konzept ein Drittel billiger und 7.900-mal schneller als alle bislang vorgestellten Vorschläge ist.

Vor zwei Jahren rief Boyan Slat (damals erst 17 Jahre alt) das Projekt „The Ocean Cleanup“ ins Leben. Seit diesem Zeitpunkt ist viel passiert. Über Crowdfunding finanzierte er seine kürzlich veröffentlichte Machbarkeitsstudie und überzeugte damit auch bisher kritische Wissenschaftler. Aktuell läuft eine weitere Finanzierungs-Aktion mit der er innerhalb von 100 Tagen 2 Mio. US-$ sammeln möchte, um einen ersten Prototypen auf die Beine zu stellen. Derzeit sind bereits 762.662 US-$ (innerhalb 20 Tagen 38% der Summe) gespendet worden.

Seine Idee unterscheidet sich von anderen dadurch, dass die geplanten Filteranlagen nicht durch die Meere fahren und den Müll einsammeln, sondern der Müll durch die Meeresströmungen in die Anlagen getrieben wird. Der Großteil des Plastiks sammelt sich durch die rotierenden Meeresströmungen an fünf verschiedenen Müllstrudeln in den Ozeanen. Diese Strömungen will Slat nutzen, um den Müll einzufangen, aus dem Meer zu fischen und anschließend zu recyceln. Da sich der Müll zu den Filteranlagen bewegt und nicht andersherum, ist seine Methode besonders wirtschaftlich. Für Tiere sollten die Anlagen keine Gefahr darstellen, da der Großteil des Mülls nicht weiter als drei Meter unter der Wasseroberfläche treibt und die Tiere unter den Barrieren, die den Müll einfangen sollen, hindurch schwimmen können.

Das Ziel des "The Ocean Cleanup"-Projekts ist, die Verschmutzung der Ozeane innerhalb von 10 Jahren zu halbieren. Wir alle sollten uns an diesem visionären Denker ein Beispiel nehmen. Wer ihn unterstützen möchte, schaut einfach auf seiner Homepage vorbei. https://www.theoceancleanup.com/

Save the Ocean! Dein Planet Surf Team

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