Stopp #7 der ASP World Championship Tour – Billabong Pro Tahiti
Vom 15. - 26. August wird beim siebten Stopp der ASP World Championship Tour, dem Billabong Pro Tahiti, wieder der Atem angehalten, wenn die 45 weltbesten Surfer auf der gefährlichsten Welle der WCT Topscores raushauen.
Die Geschichte des Surfens auf Tahiti
Französisch-Polynesien kann als die Geburtsstätte des Wellenreitens angesehen werden. Hier stürzten sich schon vor vielen hundert Jahren die Uhreinwohner zunächst nur mit dem Körper, später mit einer Art Bodyboard und schließlich auf großen Boards stehend in die Wellen Tahitis. Von hier ausgehend verbreitete sich das Wellenreiten nach Hawaii und den Rest der Welt.
Photo Surfblogspot
Die Insel Tahiti
Die Tahitianische Kultur begegnet einem schon direkt bei der Ankunft. Märkte auf denen Seifen, Öle, Sarong sowie schwarze Perlen, sogenannte Tahitiperlen, angeboten werden sind der ganze Stolz des Archipels. Heutzutage werden sie in den blauen Lagunen gezüchtet. So bildet der Handel mit den funkelnden Juwelen neben dem Tourismus das zweitwichtigste wirtschaftliche Standbein.
Das Surfen auf Tahiti
Riffhaie und Stachelrochen sind auf Tahiti heimisch und für viele Touristen eine Attraktion, doch die Surfer hier müssen sich nicht vor einer Haiflosse fürchten, denn die meisten Arten sind harmlos und bereits an Surfer gewöhnt, sodass man ohne Angst ins Line-Up paddeln kann. Die Locals sind auf Tahiti viel entspannter als in anderen ASP Stopps, vielleicht weil das ständige einhämmern der Wellen auf das Riff ein tolerantes Verständnis geschaffen hat.
Der Break Teahupo’o
Gefährlich wie die Fiji Pro und ähnlich wie Cloudbreaks, bricht Teahupo'o, die laut Joel Parkinson wohl schwerste Welle der Welt, über das rasiermesserscharfe Riff, das an vielen Stellen nur 50 cm unter der Wasseroberfläche liegt. Teahupo’o ist die einzigste Welle die unterhalb des Meeresspiegels bricht und ihre Lip ist dabei oft genau so dick, wie hoch.
Photo Surfline/ Wavetrak, Inc.
Wie gefährlich der Break ist wurde kürzlich wieder bewiesen. Keven Bourez, der Bruder von Michael Bourez WCT #5, ist nach einem Wipeout mit dem Kopf voraus in das Riff gestürzt und befindet sich nach einer Operation seiner Schädelfraktur noch im Krankenhaus.
Der Event Billabong Pro Tahiti
Der 2014 Billabong Pro Tahiti ist Stopp #7 der ASP World Championship Tour. 1999 fand das Event zum ersten Mal als Mainevent der ASP World Tour statt, nachdem es zuvor nur Teil der ASP Qualifying Series war.
Über die Jahre gaben die Pros die zu den spektakulärsten zählenden Rides hier auf dem Riff ab. 2005 surfte Kelly Slater im Finale gegen Damien Hobgood einen perfekten Heat, der mit der Maximalpunktzahl (20 Punkte) gekrönt wurde. Der Event in 2011 ging als eines der unvergesslichsten in die Geschichte der ASP Series ein, als sowohl Slater als auch Jeremy Flores mit jeweils 20 Punkten glänzten.
In diesem Jahr können wir uns wieder auf spektakuläre Tuberides freuen, denn der Forecast verspricht drei bis sechs Meter hohe Wellen. Das ganze Spektakel ist natürlich live mitzuverfolgen. Mit einer Zeitverschiebung von 12 Stunden geht es heute Abend los. Live Webcast: https://www.aspworldtour.com/
Viel Spaß beim Zuschauen! Euer Planet Surfcamps Team