Wir fordern - KEINE Öl-Plattformen auf den Kanaren!
Fuerteventura und Lanzarote, zwei Inseln auf den Kanaren, die mit ihren vom übertriebenen Tourismus noch verschont gebliebenen, einzigartigen und naturbelassenen Sandstränden und Riffen die Herzen von Surfern - vom Beginner bis zum Profi – um einiges höher schlagen lassen, stehen in der Gefahr, bald Angriffspunkt einer unter dem Meeresboden lauernden schwarzen Seuche zu werden, welche unserem kanarischen Ozean, Tieren und Küste – unserem Surfparadies – im wahrsten Sinne des Wortes einen schwarzen Schleier auflegen wird.
Geplant ist die Erschließung angeblich 900 Barrel schwerer Ölfelder, welche als Spaniens größtes Rohölvorkommen vor Fuerteventura und Lanzarote vermutet werden. Eingerichtet werden sollen Ölplattformen vom Norden Lanzarotes bis zum Süden Fuerteventuras auf einer Fläche von 616.000 Hektar. Es lockt in einem von der Krise geprägten Land der Gedanke an jede Menge Geld. Doch sind es nicht gerade die Inselbesucher, die es jedes Jahr an die touristischen Zentren der Ostküste Fuerteventuras und Lanzarotes zieht, unter anderem an die kilometerlangen Sandstrände der Playa de Jandia, an die wunderschönen Dünen des Parque Natural de Corralejo und die Costa Teguise, die somit dem kanarischen Teil des Landes das nötige Geld einbringen und zum Erhalt der kanarischen Lebensqualität beitragen?
Nach Öl Probe gebohrt werden soll noch 2014 durch die spanische Repsol gemeinsam mit der deutschen RWE und der australischen Woodside, und das 3.500 bis 6.800 Meter tief. Eine Tiefe, welche die Gefahr eines Bohrlecks erhöht. Unvorstellbar, eine solche Katastrophe! Bedroht sind die hohe Artenvielfalt und vor allem auch die hohe Anzahl endemischer Arten der kanarischen Inseln in den Naturschutzgebieten, der lokale Fischfang und das Trinkwasser. Gefährdet ist aber vor allem auch der Tourismus als wichtigster wirtschaftlicher Motor Fuerteventuras und Lanzarotes. Die beiden Inseln ziehen jedes Jahr jede Menge Menschen für einen Badeurlaub, aber vor allem auch durch die optimalen Bedingungen für jede Form von Wassersport wie Kitesurfen, Windsurfen, Stand Up Paddling, Schnorcheln oder Wellenreiten, die besonders die „Insel des starken Windes“ – Fuerteventura – nicht nur für Locals, sondern für Menschen aus aller Welt bietet, auf die Insel. Nicht unbeeinflusst davon bleiben vor allem auch wir als Surfschule und alle anderen Surf-Unternehmen, die sich auf den beiden Inseln angesiedelt haben.
Will Spanien einen damit einhergehenden Imageverlust der Kanaren wirklich für mehr Abhängigkeit vom Ausland und für mehr Arbeitsplätze aufs Spiel setzen? Was ist mit Sonnen-, Wind- und Wasserkraft?
Planet Surf dice NO! a las petroleras!